Unser Beruf ist für uns ebenso Berufung, denn unsere Tätigkeit schafft Verständnis für Kinder und Jugendliche, eröffnet Handlungsperspektiven – oft für die gesamte Familie wie auch für das Helfersystem – und hilft unseren jungen Patient*innen. Eine vertrauensvolle therapeutische Beziehung aufzubauen, die Stärken der Heranwachsenden zu erkennen und zu fördern, ist Grundlage unserer Arbeit.

Bei körperlichen Krankheiten – z.B. beim Beinbruch – gehen wir ganz selbstverständlich zum Arzt. Anders bei psychischen Belastungen, die häufig von außen nicht erkennbar sind. Obwohl diese gleichwertig behandlungsbedürftig sind, fällt der Gang zum Therapeuten hier mitunter schwer und diese Erkrankungen bleiben unbehandelt. Das sollte und muss nicht sein. Wir sind für Kinder, Jugendliche und ihre Familien mit unserer wissenschaftlich fundierten Vorgehensweise da. Für uns genauso wichtig ist die stets wertschätzende, respektvolle und authentische Beziehung zu den kleinen und großen Menschen, die zu uns kommen.

Wir helfen dabei, gezeigte Symptome als Hinweis zu sehen, dass es der/dem Betroffenen derzeit nicht gut geht. Es kann zu Verhaltensweisen von Kindern und Jugendlichen kommen, die die gesamte Familie belasten. Manchmal gerät das ganze System in einen Teufelskreis, den wir in angenehmer, vertrauens-voller Atmosphäre beleuchten und auflösen wollen. Dabei orientieren wir uns an den jeweiligen individuellen Ressourcen und Bedürfnissen der/des Einzelnen.